The Journey is the destination

- Der Weg ist das Ziel -

Mein Weg

- mein Studium der Pferde -

Seit ich denken kann, sind Pferde für mich etwas ganz Besonderes. Ihr Anmut in der Bewegung und das Zusammenspiel von Muskelkraft und ihrer Sensitivität ist etwas unglaublich Faszinierendes für mich.

Mit acht Jahren habe ich, nach drei Ferienaufenthalten auf Reiterhöfen, angefangen in einer Reitschule in Bremen Unterricht zu nehmen und mich über die Jahre immer wieder gefragt, warum man dieses Training und die Hinweise der Reitlehrer so schwer nachvollziehen kann. Ich wollte immer Harmonie, ich wollte keinen Druck machen, ich wollte verstehen und begreifen, wieso ich die Anweisungen der Reitlehrer genauso umsetzen sollte. Das führte eines Tages dazu, dass ich immer mehr hinterfragt habe und mich die Aussagen: "Das machen wir schon immer so", "So ist das nunmal", "Das ist der einzig richtige Weg" nicht mehr zufriedengestellt haben. Ab dem Zeitpunkt begann dann mein Selbststudium zum Thema Pferd, Ausbildung und Reiten.

Fotos: Viola Brandt, Ursula Schreckenhöfer

1980 - 1997

Reitschulunterricht und Ferienaufenthalte auf Reithöfen, diverse Reitbeteiligungen, Kauf meines ersten Pferdes 1990, eigene Weiterentwicklung durch viele Ausritte und tägliches Reiten, Kauf meines ersten Welsh Cobs 1996

1998 - 2003

Umzug mit Maen Gorwel Roscoe nach Hessen in einen Stall mit einem wirklichen Reitmeister, Wissenausbildung und Training nach Egon von Neindorff, Studium von Richard L. Wätjen, Richard Hinrichs, Alois Podhajski, Jean Claude Racinet, Marc de Broissia, Philippe Karl, 2002 Geburt meiner ersten Tochter

2003 - 2006

Krankheitsbedingte Reitpause, 2005 Geburt meiner zweiten Tochter

2006

Reitbeteiligung an einem traumatisierten PRE Hengst, hochsensibel, Louis hat mich sehr vieles gelehrt, nebenbei habe ich mich in der Biomechanik und Anatomie weitergebildet (Gillian Higgins, Gerhard Heuschmann, Helle Katrine Kleven)

2007

Kauf meines ersten Absetzers, Llanarth Old Radnor, dadurch Weiterbildung in den Bereichen Jungpferdeausbildung und Natural Horsemanship (Parelli, P. Seres)

2008

Anreiten und Ausbildung von Hölderlins Ceridwen, eine junge Welsh Cob Stute einer befreundeten Züchterin

2009

Training von Palanterhof Isalu für meine Freundin, Schwerpunkt Légèreté, klassische Dressur, biomechanische Grundsätze, um ein besseres ganzheitliches Training für die Welsh-Cob-Stute zu finden

2010 - 2014

Ausbildung von Radnor und Kauf sowie Ausbildung des Kinderponys Baye van Skarpot, genannt Eddy einem siebenjährigen Welsh-B-Wallach für meine beiden Töchter, Weiterbildung der Pferd/Mensch-Kommunikation, Légèreté, Freiheitsdressur, Natural Horsemanship, Chiron Springen, Humanship (Ian Benson), Zirkuslektionen (Bea Borelle)

2011

Ausbildung/Anreiten für eine befreundete Züchterin von Erf More Magic, Welsh Partbred

2015 - 2017

Tragischer Verlust unseres Eddys durch Krebs (PEK) auf der Mundschleimhaut innen am Maulwinkel (2015), Kauf von Imperial, einem PRE Hengst, 4-jährig mit ganz viel Angst vor dem Menschen, er war nach dem Absetzen bis zu seinem Transport nach Deutschland ohne Menschenkontakt aufgewachsen, Ausbildung von Imperial zu einem ganz tollen, verlässlichen, mutigen Partner, neue Einflüsse durch Interesse an einer gebisslosen Reitweise nach altkalifornischem Stil mit dem echten Hackemore (Bosal), dadurch Einflüsse von Alex Zell und Alfonso Aguilar, zudem Weiterbildung bei Sonja Weber und Ian Benson (Humanship), 2017 kam Radnors Tochter Hölderlins Hope zum Anreiten und für die Grundausbildung zu mir

2018

Weiterbildung Radnor und Training Imperial mit Nuno Avelar, Sonja Weber, Tina Ott

2019

Kauf meines Welsh Cobs Brennabor Lord Marwyn und Weiterbildung mit Arien Aguilar, Mark Lubetzki, Sharon Wilsie und Timo Ameruoso, durch zwei Seminartage bei Timo Studium der Herdendynamik und der Psychologie der Pferde, sowie Auseinandersetzung mit dem Thema Angstreiter

2020

Training mit Marwyn, Vertiefung des Themas Horsenalities (Pat & Linda Parelli) und Studium des Buches von Julie von Bismarck „Auf dem Rücken des Pferdes“

Zwischen diesen Meilensteinen meines Weges gab es 2017 noch eine kurze Zeit mit einem Tinker Mix namens Robbie, mit dem ich eine Desensibilisierung (right brain extro) gemacht habe und meine jüngere Tochter hatte zwei Leihponys Three B Harlequin (2017) und Temptation (2018), mit denen wir gemeinsam gearbeitet haben mit dem Ziel, an den Bundesschauen der IG Welsh teilzunehmen.

2021

Ausbau meines Unterrichts in Bodenarbeit, Kommunikationstraining, Freiarbeit und Reitunterricht

Foto: C. Klose

2022

Start eines neuen Abschnitts in der Haltung unserer Pferde. Meine Freundin und ich konnten drei große Paddocks mit Unterständen auf einem kleinen Hof pachten und haben unser erstes eigenes Offenstallkonzept geplant und umgesetzt. Eine Heuraufe wurde gekauft und aufgebaut, die Ausläufe begradigt und mit Sand aufgefüllt, neue Dächer auf die Unterstände montiert, neue Litzen gespannt, IBC Tanks (natürlich lebensmittelecht) mit Niederdrucktränkebecken wurden aufgestellt, sowie neue Pfosten gesetzt.

Urlaub mit Lady (Stute meiner Tochter) und Marwyn in Zeeland, Niederlande.

Zudem habe ich mit Marwyn an meinen ersten Working Equitation Turnieren teilgenommen, habe mich in dieser Disziplin weitergebildet und wir hatten bei der IG Welsh Regionalschau einen Showauftritt.

Anmeldung bei der Masterclass von Celeste Leilani-Lazaris (Balance Through Movement Method) und Studium der Schule der Balance (Federtrab von Konstanze Kopta).

Ausbau meines Unterrichts, mittlerweile fahre ich drei Ställe an und habe neben den langjährigen Schülern noch einige neue für Kommunikationstraining, Bodenarbeit sowie Reitunterricht dazu gewonnen.

Fotos: Annika Berg, kkf-digital.de, sb-fotografien.de

2023

Trainingsvertiefung Working Equitation und Turnierteilnahme (Fotos: kkf-digital.de)

Studium der Balance Through Movement Methode (BTMM) von Celeste Leilani-Lazaris.

Fotoshooting mit Barbara Bermuth im April 2023

2024

Kauf von dem 3-jährigen Shetlandpony Wallach Prins van het Binneveld, den ich als Hospizpony ausbilden und einfahren möchte.

Im Juni durfte ich den gerittenen und geführten Trail auf dem Welsh Sportsday in Alsfeld Eifa planen, aufbauen und richten.

Im August war ich mit Marwyn als Teilnehmer auf der IG Welsh Bundesschau ebenfalls in Alsfeld Eifa auf der tollen Anlage des Kastanienhofs. Marwyn wurde 2.ter in der Wallachklasse, 5.ter Platz im gerittenen Gehorsam und 7.ter Platz im geführten Gehorsam. Das Tempo der Geländeprüfung war sehr anspruchsvoll für Marwyn und somit konnten wir von 14 Teilnehmern den 9.ten Platz erreichen. Ich bin ganz stolz auf ihn, das war unsere erste Teilnahme an einer Bundesschau. Auf dem ersten Bild der Galerie sieht man Marwyn neben seinem Sohn St. Georgens Sirion.

Natürlich unterrichte ich weiterhin meine Stammkunden mit ihren Pferden, was mir immer noch ganz viel Freude macht.

Ich bin ja schon lange auf der Suche nach einer Unterstützung für meine Ponys und durch einen Zufall ist mir ein wunderbarer Mensch namens Sol über den Weg gelaufen. Ich hoffe, dass ihr die Arbeit und das Lernen genausoviel Spaß macht wie mir und sie wird von nun an mein kleines Team unterstützen. Willkommen liebe Sol.

2025

Ein neues Jahr, was ganz viele Weiterbildungen beinhaltet und natürlich auch weiter dem Unterricht mit meinen Schülern gewidmet ist.

Im Februar starte mein Online Jahr mit Anna Jantscher. Sie ist auf Insta bekannt unter herz.und.hirn.pferdetraining und arbeitet als eine der fünf Expertinnen bei horse.tensegrity.training mit. Dort werden Weiterbildungen und Ausbildungen angeboten und man kann ein zertifizierter Trainer werden, damit noch mehr Wissen über die Trageerschöpfung und das gesunderhaltende Training in der Welt verbreitet wird. In meinem Online Jahr wird das genaue Verständnis für die Zusammenhänge im Pferd vertieft und besonderes Augenmerk auf das Tensegritätstraining gelegt.

Anfang März war ich mal wieder auf einem Feuerkurs bei Horst (EHS Team) in Dieburg. Marwyn war mal wieder megabrav und Horst hat ganz tolle Fire Equitation Hindernisse gebaut.

Ende März passierte dann noch etwas, was meine kleine Welt ein bisschen durchgeschüttelt hat. Durch Zufall habe ich auf einen Link geklickt zu einer 3-jährigen Welsh Partbred Stute, weil sie zum Verkauf stand. Ihr Vater ist zufälligerweise der Vollbruder meines kleinen Welsh Cob Hengstfohlens. Meine Mami hatte mir damals den kleinen Herbstgold Favorit zum 50. Geburtstag geschenkt und am 21.12.22 verstarb er mit 1,5 Jahren an einer Kolik. Da er damit für mich einen großen emotionalen Wert hatte, war der Verlust wirklich sehr schmerzhaft. Aber zurück zur Anzeige, die Stute sprach mich sehr an und ich habe zwei Tage hin und her überlegt, ob ich mal schreiben soll. Am Ende siegte das Herz und ich nahm Kontakt mit ihrer Besitzerin auf. Es stellte sich heraus, dass sie ein Kind der Liebe ist und Herbstgold Fuego (Favorits Vollbruder) nach der Kastration wohl durch den Zaun ist und eine 2-jährige Hannoveraner Stute gedeckt hatte. Die Besitzer der Stute haben das erst einen Monat vor der Geburt des Fohlens festgestellt. Somit ist Rosalie im März 2022 zur Welt gekommen, also im Jahr, in dem Favorit verstorben ist. Zudem ist sie ein Rappe (wie mein allererster Welsh, viermal weiß an den Beinen und einen Flocke) und hat auch noch die ersten drei Buchstaben gleich, nämlich ROS - mein erster Welsh hieß Roscoe. So viele Zufälle kamen also zusammen, dass ich nach Lüneburg gefahren bin um sie mir anzusehen, obwohl ich eigentlich gar kein Pferd mehr kaufen wollte. Was soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick und Rosie zog am 6. April zu mir nach Egelsbach. Ich habe mir dann gesagt, dass ich mal gucke, ob ich drei Pferde schaffe, aber es ist einfach zu viel Arbeit und einer fiel immer hinten runter. Nach reiflicher Überlegung habe ich einer Freundin gesagt, dass ich überlege Marwyn zu verkaufen, aber nur in ein top Zuhause, wo alles erfüllt ist, was ich mir für ihn wünsche. Sie hat gesagt, dass sie sich mal umhört. Kurz danach meldete sich eine sehr nette Frau, mit der ich sofort auf einer Wellenlänge war und nachdem sie zweimal da war und alles einfach passte, zog Marwyn schneller als gedacht am 25. Mai in die Nähe von Limburg. Er hat dort ein absolutes Traumzuhause, 1000 mal schöner als bei mir und alle lieben ihn sehr.

Im April war ich mit dem kleinen Prins 5 Tage bei Peter Pfister zu seinem Pferd total Seminar. Dort konnte ich einige Zirkuslektionen vertiefen und konnte viele neue Trailhindernisse mit Prins ausprobieren.

Vom 1. Juni bis zum 8. Juni war ich in Portugal zur Communication Week auf Quatro Cavalos bei Tanja Riedinger und Bettina Rittler (nativehorses). Eine Woche, die ich für immer im Herzen behalten werde. Sie war voller Magie, Leichtigkeit, ganz viel Wissen, Anwenden, Fühlen, Erleben, Begreifen, Gemeinschaft, Verständnis, Respekt, Lachen, Tanzen, Spazieren im Zauberwald, mit Pferden am Meer, Picknicken mit einer Herde Lusitanos und natürlich ganz viel Training. Arien, Tanja und Bettina haben dort einen wunderschönen Ort geschaffen. Danke nochmal an Euch alle und an das Team von Quatro Cavalos und an Jenny für das leckere Essen.

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